Ist die Tour erstmal geplant, gibt es viele Dinge, die am Fluss bedacht werden sollten. Hierzu gab es bereits am 12. Februar einen von Bob vorbereiteten Tag. Um sich einige der Punkte in der Praxis anzuschauen und gemeinsam zu üben, haben wir uns pünktlich zum Saisonbeginn an den Isteiner Schwellen getroffen.
Geführt wurde der Tag von Simone und Bob mit dem Ziel, sich mit Hilfe praktischer Übungen, gegenseitigem Austausch und Input mit dem Thema Sicherheit am Fluss zu beschäftigen:
• Wildwasserrettung durch die Rettungswurfleine (Wurfsack)
Nach einigen «Trockenübungen» an Land ging es schnell in die Praxis: Von einem ruhigen Ort am Ufer wurde der Wurfsack von einem sicheren Stand aus ins Wasser zur «verunfallten» Person geworfen. Auf diese Weise wird eine Seilbrücke über den Fluss gebaut, mit der gekenterte Personen an Land gebracht oder Bergungen eingeleitet werden können.
• Der Flaschenzug
Recht schnell war klar, warum diese Technik immer wieder geübt werden sollte. Der Flaschenzug ist ein wichtiges Werkzeug, um Rettungen und Bergungen krafteffizient durchführen zu können.
• Wiederholung der Material basics
Was braucht es um sich im Wildwasser möglichst sicher bewegen zu können? Einerseits erhöhen das Tragen eines geeigneten Helmes, Trockenbekleidung und einer für das Wildwasser ausgelegten Schwimmweste Sicherheit und Schutz. Wichtige Basics sind zudem Wurfsack, Karabiner, Prusikschlinge, Bandschlinge/ Schlauchleine zur Nutzung als Verankerung oder Schleppleine, ggf. Umlenkrolle bis hin zum Biwaksack für den Notfall
• Effektive Kooperation und Kommunikation in der Gruppe, um eine Rettung in der Praxis durchzuführen
Absprachen und Dynamiken in der Gruppe als wichtiger Sicherheitsfaktor. Zudem wird durch Kooperation und Absprache vieles leichter, beispielsweise das sicherere Bewegen zu Fuss durch strömungsarme Flussabschnitte, gestützt als Dreiergruppe.
Motiviert dabei waren alle Teilnehmenden, obwohl der Wetterbericht zunächst mit niedrigen Temperaturen und Dauerregen gedroht hat. Belohnt wurde die Einsatzfreude schliesslich mit doch gar nicht so niedrigen Temperaturen und mitunter strahlendem Sonnenschein. Der oder die ein oder andere war ebenso dabei, noch eine Runde im Kajak zu drehen. Zum Abschluss gab es noch ein leckeres gemeinsames Picknick. Alles in allem war der Sicherheitstag ein grosser Erfolg und hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Sicherheit beim Kajakfahren aufzufrischen bzw. zu stärken.
(Zusammengefasst wurde der Sicherheitstag von Amelie, dafür herzlichen Dank!)