Know-how: Surfen in Wellen & Walzen
Beim Surfen halten wir das Boot auf einer stehenden Flusswelle mit Blick-Richtung flussaufwärts oder quer in einer Walze (Sidesurf).
Das Ziel ist es, zwischen Wellenberg und Wellental zu gleiten, ohne nach hinten raus gespült zu werden oder mit dem Bug in das Wellental einzutauchen. Dafür braucht es den richtigen Winkel (ca halb zwölf oder halb eins) und etwas Körperspannung in Verbindung mit der Gewichtsverlagerung nach vorne oder hinten. Natürlich kann auch mit dem Paddel nachgeholfen werden, um weiter auf den Wellenkamm zu kommen (Vorwärtsschlag), oder um aus dem Tal heraus zu kommen (Steuer- und Konterschlag).
Um von einer Seite (Schulter) zur anderen zu gleiten, kann man leicht die Kante einsetzen (carven), um auf der anderen Seite umzukanten und zurück zu surfen. Das Carven wird durch einen Steuerschlag und die Oberkörperrotation unterstützt. Wenn nötig, kann man vom Steuerschlag auch leicht in die flache Stütze übergehen und umgekehrt. Oder man dreht sich weiter, bis man zunächst quer und dann rückwärts zur Walze steht und setzt zu einem „360“ an, macht also eine Volldrehung während man surft.
In die Welle einfahren kann man auf zwei Arten:
1) entweder seitlich über die Schulter, analog zur Kehrwasserausfahrt oder
2) von oben aus der Hauptströmung, indem man sich herunter treiben lässt, vor der Welle aber das Boot flussaufwärts dreht und gegen die Strömung paddelt. So kann man die Fahrt verlangsamen und gut dosiert in die Welle gleiten.
Surfing in waves & holes
When surfing, we hold the boat on a standing river wave facing upstream or sideways (sidesurf).
The goal is to glide between the crest and trough of the wave without being washed backwards or without the bow dipping into the trough of the wave. This requires the right angle (around half past eleven or half past twelve) and some body tension in conjunction with shifting your weight forward or backward. Of course, you can also use the paddle to get further onto the crest of the wave (forward stroke) or to get backwards and out of the valley (steering and counterstroke).
To slide from one side (shoulder) to the other, one can easily use the edge (carve) to get around the other side and surf back. Carving is supported by a steering stroke and upper body rotation. If necessary, you can easily transition from the control stroke to the flat support and vice versa. Or you continue to spin until you are across and then backwards from the roller and start to do a “360”, i.e. make a full turn while you surf.
You can enter the wave in two ways:
1) either laterally over the shoulder, analogous to the eddy exit or
2) from above the main current by letting yourself drift down, but turning the boat upstream in front of the wave and paddling against the current. This way you can slow down and glide into the wave in a well-controlled manner.